Am nächsten Morgen schaute ich skeptisch die Treppe hinab ins Erdgeschoß und fragte mich, ob das wohl so reibungslos klappen würde mit dem Abstieg. Es ging wunderbar, denn überraschenderweise hatte ich nur einen leichten Muskelkater in den Oberschenkeln und ein leichtes Ziehen in den Knien. Ein Grund mehr, gleich nach dem Frühstück runter in die Stadt zu gehen, zum traditionellen Heiligabendpunsch.
Das Wetter war perfekt. Wir hatten einen wolkenlosen Himmel, Sonne pur und Temperaturen, bei denen der Punsch so gar nicht schmecken sollte. Vom Winter keine Spur.
Für die kommenden Tage war und ist mein Plan, die nächsten Läufe ruhig und verhalten anzugehen. Am 1. Weihnachtstag lief ich eine kleine Runde über 8,72 km mit einer Pace von 5,37 min/km. Die Beine waren schwer wie Blei und in den Oberschenkeln machte sich der Muskelkater bemerkbar. Bei KM 6 traf ich auf einen Läufer, mit dem ich die nächsten 2 km gemeinsam laufen konnte. Ich stelle fest: ein bisschen Fachsimpeln beim Laufen ist eine sehr abwechslungsreiche Angelegenheit!
Am 2. Weihnachtstag lief ich meine gewohnte 14er Runde mit einer Pace von 5,29 min/km. Die Beine waren zwar immer noch schwer, aber das Ziehen in den Knien hatte ich nicht mehr.
Für den heutigen Tag habe ich mir einfach mal frei genommen. Es hatte eh den ganzen Tag genieselt und außerdem sind es ja noch vier Trainingstage bis zum Jahreswechsel.